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Pfälzer Wald - Gewässer
Stehende Gewässer:
Das Sandsteinmassiv ist ein sehr guter Wasserleiter, der Niederschläge filtert. Wenn das versickerte Wasser sich über weniger durchlässigen Sperrschichten unterhalb des Sandsteins sammelt, tritt es in Senken wieder hervor.
Dadurch haben sich eine Reihe von Mooren, Moorseen sowie Seen, so genannte Wooge, gebildet. Die meisten Wooge wurden jedoch künstlich durch Aufstauung von Bächen angelegt und dienten als Sammelplätze und Wasserspeicher für die Trift von Holz.
Flächenmäßig allerdings sind sämtliche Seen und Wooge im Pfälzerwald unbedeutend. Die bekanntesten sind der Gelterswoog am nordwestlichen Rand, der Clausensee im Südwesten und der Eiswoog im Nordosten.
Fließgewässer:
Der Pfälzerwald wird von vier großen Entwässerungssystemen und darüber hinaus von kleineren Systemen oder einzelnen Bächen entwässert.
Die vier großen Systeme sind der Speyerbach, die Queich, die Wieslauter und der Schwarzbach. Während die ersten drei direkt zum Rhein fließen, strömt das Wasser des Schwarzbachs zunächst über Blies und Saar der Mosel zu.
Kleinere Entwässerungssysteme sind z. B. der Saarbach oder die Isenach, die nur in geringen Umfang Zuflüsse haben. Die meisten kleinen Abflüsse, die das Haardt in die Rheinebene direkt entwässern, strömen über ausgedehnte Grabensysteme dem nächstgelegenen nördlichen Fluss zu.
So nimmt der Speyerbach das Wasser des Hainbachs, des Modenbachs und des Krebsbachs auf. Die pfälzische Hauptwasserscheide verläuft zwischen Kaiserslautern und Hochspeyer südwärts über Johanniskreuz zum Eschkopf und dann südwestlich Richtung Münchweiler an der Rodalb, Lemberg nach Eppenbrunn.
Direkt zum Rhein hin fließen (Reihenfolge von Süd nach Nord) die Sauer (entspringt als Saarbach bei Ludwigswinkel und fließt anschließend durch das Elsass), die Wieslauter, der Otterbach, der Erlenbach, der Klingbach, die Queich mit dem Wellbach, der Hainbach, der Speyerbach mit dem Hochspeyerbach, die Isenach, der Eckbach, der Eisbach und knapp am Nordrand des Pfälzerwaldes die Pfrimm.
Über die Nahe zum Rhein hin fließt die Alsenz. Gerade noch im Pfälzerwald liegt die Quelle der Waldlauter, die ihr Wasser über den Glan ebenfalls in die Nahe schickt. Sie stellt somit ein eigenes Entwässerungssystem dar. Über den Schwarzbach und Blies zu Saar, Mosel und Rhein hin fließen außerdem die Moosalb mit dem Aschbach und die Rodalb mit der Merzalb.