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Pfälzer Wald - Sehenswürdigkeiten
Obwohl der Pfälzerwald noch immer dünn besiedelt ist und viele kaum berührte Flächen aufweist, besitzt er doch ein reiches landschaftliches, geschichtliches und kulturelles Erbe, das sich in einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten widerspiegelt.
Der Pfälzerwald zeichnet sich außerdem durch eine Vielzahl von Burgen und Schlössern aus.
Erwähnenswert ist hierbei die Reichsburg Trifels bei Annweiler, auf der der englische König Richard Löwenherz gefangen gehalten wurde; in der Folge entstand die Blondelsage.
Am Ostrand des Pfälzerwaldes befindet sich über dem gleichnamigen Stadtteil von Neustadt an der Weinstraße das Hambacher Schloss, das 1832 Schauplatz des Hambacher Festes war und seither als Symbol für Demokratie gilt. Einige Kilometer weiter südlich bei Edenkoben steht seit der Mitte des 19. Jahrhunderts die Villa Ludwigshöhe, die als Sommerresidenz des bayerischen Königs Ludwig I. diente.
Die Burg Berwartstein bei Erlenbach gehörte einst dem Raubritter Hans Trapp und ist als einzige in der Pfalz noch heute bewohnt. Den Felsenburgen zuzuordnen war die Burg Drachenfels bei Busenberg, die anteilig dem pfälzischen Ritter Franz von Sickingen gehörte sowie die Falken- und die Wilgartaburg bei Wilgartswiesen.
Über den nordöstlichen Pfälzerwald herrschten die Leininger; markante Bauwerke dieses Adelsgeschlechts waren dort die Burgen Alt- und Neuleiningen bei Grünstadt sowie die Hardenburg und die Klosterruine Limburg bei Bad Dürkheim.
Weitere Burgen im Pfälzerwald, die den Leiningern gehörten, waren die Burg Gräfenstein bei Merzalben im westlichen Teil des Gebirges sowie die Burg Erfenstein im Elmsteiner Tal.
Eine besondere Burgenformation ist die Dahner Burgengruppe bei der gleichnamigen Stadt im Wasgau. Sie besteht aus den Burgen Altdahn, Grafendahn und Tanstein, die direkt nebeneinander auf einem Bergrücken errichtet wurden.
Das Karlstal, das im Oberlauf der Moosalb bei Trippstadt gelegen ist, sticht durch sein naturbelassenes, urwaldartiges Erscheinungsbild heraus. Der Trippstadter Ortsteil Johanniskreuz gilt als Mittelpunkt des Pfälzerwaldes und war früher ein Kurort; außerdem befindet sich dort das sog. Haus der Nachhaltigkeit. Mit dem Biosphärenhaus in Fischbach bei Dahn, das darüber hinaus noch mit einem Baumwipfelpfad versehen ist, existiert im Wasgau eine vergleichbare Einrichtung.
Chrakteristisch für das Dahner Felsenland sind Felsformationen wie der Teufelstisch bei Hinterweidenthal, der Jungfernsprung, der Hochtsein sowie Braut und Bräutigam, die sich alle auf der Gemarkung von Dahn befinden.
Durch den Pfälzerwald verlaufen außerdem zahlreiche markierte Wanderwege des Pfälzerwald-Vereins sowie örtliche Rundwanderwege. Der Bekannteste ist der sog. Pfälzische Jakobsweg, der von Speyer über zwei Routen (Nord- und Südroute) bis nach Hornbach führt.
Mit dem Rietburg-Sessellift zur namensgebenden Rietburg bei Edenkoben, die eine gute Aussicht auf die Rheinebene bietet sowie der Bad Dürkheimer Gondelbahn, die von 1973 bis 1981 verkehrte und 2008 wieder in Betrieb genommen werden soll, existieren im Pfälzerwald insgesamt zwei Bergbahnen.
Nennenswerte Industriedenkmäler sind die Stumpfwaldbahn bei Ramsen, eine seit 1996 existierende Museumsfeldbahn bei Ramsen sowie das Deutsche Schuhmuseum in Hauenstein, das die im Raum Pirmasens früher sehr verbreitete Schuhherstellung dokumentiert.